Aktuelles aus der Dorfgemeinschaft-Sinzenich
Hier finden Sie alle Neuigkeiten und aktuelle Infos aus unserer Dorfgemeinschaft. Und Aktuelles gibt es von uns immer wieder zu berichten – schauen Sie rein, es lohnt sich!
Saubere Bäche – sauberes Dorf
Dem Aufruf der Dorfgemeinschaft folgten viele und da das Wetter mitspielte, wurde es eine gesellige und lustige Veranstaltung. Die jüngste Helferin war 4 Jahre alt und kam in Begleitung ihres Vaters, die Ältesten waren über 70. Kinder und Erwachsene taten sich zusammen und rückten mit Kettcars, Traktoren und Schubkarren aus. Es gab natürlich auch lustige Momente: eine Helferin, die sich mit ihren Gummistiefeln nicht mehr allein aus dem Matsch befreien konnte und dann umfiel und ein eifriger jugendlicher Sammler, der direkt zu Beginn seinem Onkel die Freude machte, sich längs in den Bach zu legen und nun erst wieder „getrocknet“ werden musste. Insgesamt wurden 10 Sammeltrupps gebildet, die neben Stahlfelgen und Draht, jeder Menge Plastikteile und Papier auch wieder eine stattliche Anzahl Flaschen zur Sammelstelle zurückbrachten. Ein ganzer Anhänger wurde gefüllt – die Flut hatte wohl auch das ihre zur Menge hinzugetan. Gegen 12 h fanden sich alle an der Feuerwehr mit ihrer „Beute“ ein. Peter Porschen hatte zu Würstchen und Gulaschsuppe eingeladen und so konnte die Aktion gut ausklingen. „Nächstes Jahr sind wir wieder dabei!“ – das hörten wir oft!
Naturschutz wird großgeschrieben
Im Auftrag des Erftverbands ist in Sinzenich im Bereich des Rotbaches, hinter der Holzbrücke über den Rotbach, derzeit die Firma Hortulus unterwegs, die an dieser Stelle Weidenruten schneidet.
Warum passiert das?
Die Weidenruten werden an Baustellen des Erftverbands – unter anderem auch in Sinzenich zwischen Rot- und Marienbach – als lebender Verbau aus heimischen Weiden und als Steckhölzer zur Etablierung neuer Weiden verwendet. Damit wird mit sehr lokalem Material gearbeitet und es brauchen keine Weiden aus fremden Gebieten „importiert“ werden. Die Uferböschung des Rotbaches ist hier eine sehr einträgliche Quelle für Weidenruten und gleichzeitig wird der Bachlauf von herabhängenden Weidenruten und damit von Hindernissen befreit. Größere Aststücke werden anderweitig verwendet.
[Info-Mail des Erftverbands am 27.01.2023]
Rotbach wird in sein neues Bett geleitet
Erftverband und Stadt Zülpich verbessern Hochwasserschutz
Der Erftverband hat dem Rotbach ein neues, naturnahes Gewässerbett gestaltet. Das Wasser fließt nun natürlich in Schleifen, sogenannten Mäandern, durch die neu angelegte Sekundäraue. Die Maßnahme ist ein Baustein zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Zülpich. Am Donnerstag, den 6. Oktober erfolgte der Umschluss; so nennen es die Fachleute, wenn das Gewässer von seinem alten in das neue Bett geleitet wird.
Die Maßnahme dient sowohl dem Hochwasserschutz für Sinzenich als auch der Verbesserung der Gewässerökologie. In seinem neuen Bett kann sich der Rotbach eigendynamisch entwickeln und in der Sekundäraue natürlich ausufern. So wird der Bach im Falle eines Hochwassers gebremst und richtet keinen Schaden an. Die Aue selbst wird mit auetypischen Gehölzen bepflanzt, um dem Gewässer ein naturraumtypisches Umfeld zu schaffen.
Auch der Marienbach wurde umgestaltet. Er wurde im Zuge der Baumaßnahme vom Ortsrand weg in Richtung Süden verlegt. Dadurch wird Platz für einen breit ausgezogenen Schutzwall, der die Sekundäraue von der Ortslage abgrenzt. Dieser ersetzt den bisher am Marienbach verlaufenden provisorischen Wall und reduziert die Überflutungsgefahr für Sinzenich.
Die gesamten Projektkosten belaufen sich auf zirka 1,3 Millionen Euro. Die Maßnahme wurde in etwa einem Jahr umgesetzt und wird zu 80 % durch das Land Nordrhein-Westfalen gefördert.
Josef Heinrichs (Ortsvorsteher), Ottmar Vogt (Beigeordneter der Stadt), Bürgermeister Ulf Hürtgen, Erftverbandsvorstand Dr. Bernd Bucher und Planungsingenieur Volker Gimmler (Erftverband)
Fotos: Erftverband
Luftbild: Hochwasserschutzmaßnahme in Sinzenich aus der Vogelperspektive
Naturhistorischer Rundweg Sinzenich offiziell eröffnet
Nach dem Mühlenbachpfad wurde nun der zweite Teilabschnitt mit dem Thema Naturschutzgebiete freigegeben.
Zur Eröffnung des neuen Wanderwegs hatte am 25.09.2022 die Dorfgemeinschaft Sinzenich eingeladen. Der neue Rundweg schließt sich nahtlos an den 2,5 Kilometer langen „Mühlenbachpfad“ an, der bereits im Jahr 2017 eröffnet wurde.
„Die Arbeiten für die beiden Rundwege habe insgesamt mehr als 8 Jahre in Anspruch genommen“, wusste Uwe Kleinert zu berichten, der während dieser Zeit in vielen Museen, Kirchen, Burgen und Archiven recherchiert hat und so überrascht festgestellt hat, dass ihn die diese sogar bis ins benachbarte Ausland führten. Ortsvorsteher Josef Heinrichs, begrüßte die anwesenden Gäste und Besucher und bedankte sich bei allen Gönnern, Sponsoren und Helfern, die sich an diesem Mammutprojekt beteiligt haben. Die Geschäftsführerin der Dorfgemeinschaft schloss ihrem Vorredner an und erläuterte kurz die Arbeit und Ziele der Dorfgemeinschaft, beschrieb die Wegführung des insgesamt 7,5 Kilometer langen neuen Rundweges, sowie die Tafelinhalte.
Die Wegstrecke tangiert nicht nur wunderschöne Wildblumenwiesen, Feuchtbiotope, Wald- und Heideflächen, sondern hat auch sehr schöne Fernblicke auf die Zülpicher Börde und die Voreifel zu bieten. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören unter anderem auch eine Marienkapelle aus dem 19. Jahrhundert, das Donatuskreuz, die Hubertushütte, Relikte aus dem 2. Weltkrieg und die Ausgrabungen an der Sinzenicher Kirche, die, fußend auf einem römischen Vorgängerbau noch über aufgehendes römisches Mauerwerk bis in 10 Meter Höhe verfügt.
Abschließend durchschnitten Carl-Friedrich Jacobs vom Kreisverband Natur- und Umweltschutz Euskirchen (KNU) und Andre Heinrichs, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Zülpich, symbolisch das von Josef Heinrichs und Uwe Kleinert gehaltene Band, während Martina Porschen eine der neuen Tafeln enthüllte.
Musikalisch begleitet wurde die Feier vom Musikverein aus Sinzenich.
Infos und Download der wegbegleitenden Flyer HIER.
Bronze bei „Unser Dorf hat Zukunft“ 2020
Dorfgemeinschaft-Sinzenich auf dem 2. Platz im Wettbewerb der Zülpicher Dörfer.
Die Kreiskommission im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ hat für 2020 entschieden und aus insgesamt 51 Dörfern, die in diesem Jahr am Wettbewerb teilgenommen haben, die 24 überzeugendsten Orte nominiert und als Gold-, Silber- oder Bronzedorf ausgezeichnet.
Mit Bronze ausgezeichnet wurde in der Kommune Zülpich die Dorfgemeinschaft Sinzenich.
Dorfgemeinschaft Sinzenich gewinnt „Heimat-Preis“ 2019
Mit dem „Heimat-Preis“ möchte die Landesregierung in den nordrhein-westfälischen Kreisen, Städten und Gemeinden herausragendes Engagement in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Zu den mehr als 140 Städten und Kreisen, die sich bereits dazu entschlossen, örtlich einen „Heimat-Preis“ zur Würdigung des örtlichen Engagements vergeben zu wollen, gehört nun auch die Stadt Zülpich.
In der letzten Ratssitzung des Jahres 2019 konnte Bürgermeister Ulf Hürtgen den „Heimat-Preis“ und das damit verbundene Preisgeld in Höhe von 5000 Euro zu gleichen Teilen an drei Vereine vergeben. Die Dorfgemeinschaft Sinzenich, die KG Heimat Dürscheven und die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Bürvenich duften sich jeweils über ein Preisgeld von 1666,67 Euro freuen. So hatte es der Stadtrat in der vorangegangenen Ratssitzung einstimmig beschlossen.
An die Dorfgemeinschaft Sinzenich wurde der „Heimat-Preis 2019“ für das Projekt „Darstellung und Erlebbarmachung der kulturhistorischen Gemeinschaft der Ortschaft Sinzenich“ verliehen.
Ein Bücherschrank für Sinzenich
Das System ist denkbar einfach: Jemand stellt seine bereits gelesenen Bücher in den Schrank, andere nehmen sie sich dafür heraus. Seit 2015 steht bereits ein weiterer Bücherschrank am Marktplatz vor dem Rathaus. Das Stadtmöbel steht jetzt in der Kommerner Straße in Zülpich-Sinzenich in Höhe der Hausnummer 36 und ist der 176. Schrank, den das Unternehmen innogy in Deutschland aufgestellt hat.
Der Bücherschrank, der rund um die Uhr geöffnet ist, besteht aus wetterfestem Cortenstahl und fügt sich mit seiner schlanken Form leicht in den öffentlichen Raum ein. Die Türen schließen selbsttätig, so dass die Bände immer vor Regen geschützt sind. Das untere Fach ist für Kinderbücher gedacht, damit die Kleinen auch gut die Bücher erreichen können. Außerdem gibt es ein Fach für »internationale Literatur«. Insgesamt haben rund 320 Bücher hier Platz.
Die ehrenamtliche Patenschaft für den innogy Bücherschrank übernimmt das Ehepaar Martina und Peter Porschen der Dorfgemeinschaft-Sinzenich e.V.. Sie sehen regelmäßig nach dem Rechten und sortieren Krimis, Romane, Sachbücher und Kinderliteratur passend ein.
Umweltengagement mit RWE-Klimaschutzpreis ausgezeichnet
Mit dem RWE-Klimaschutzpreis zeichnen das RWE und die Stadt Zülpich Bürger,Vereine, Institutionen und Firmen aus, die sich besonders durch ihr Engagement im Natur- und Umweltschutz hervorgetan haben. Nunmehr fand in der Kindertagesstätte „Blayer Straße“ in Zülpich die Verleihung des Klimaschutzpreises für das Jahr 2015 statt.
Auch die Dorfgemeinschaft Sinzenich wurde geehrt. Bei den beiden Preisträgern sah die Jury mit den ausgeführten Projekten die Vorgaben der Ausschreibung als vorbildlich erfüllt an und lobte das hohe Engagement der Beteiligten, welches diese nochmals in kurzen Statements beschreiben durften.
In Sinzenich hatte die Dorfgemeinschaft zu einem Aktionstag für Jung und Alt eingeladen. „Neben Mitgliedern der Dorfgemeinschaft Sinzenich und Kindern sowie Jugendlichen der Vereine waren auch Kinder der Grundschule und Jugendliche der Sajus, einer Einrichtung für Jugend und Sozialarbeit der Stadt Zülpich aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen“, erklärten Peter Porschen, Vorsitzender und Martina Porschen, Geschäftsführerin der Dorfgemeinschaft Sinzeniche.V.. Dabei konnten unter anderem in einer Umweltaktion Bäche und Naturschutzgebiete in und um das Dorf von Unrat und Müll befreit werden. Mehrere Kubikmeter Müll kamen zusammen und wurden anschließend auf der Deponie abgeliefert. In weiteren Aktionen wurden Grünanlagen und Beete angelegt, die dann auch durch die Dorfgemeinschaft gepflegt werden. „Für die Zukunft planen wir noch viele weitere Aktionen dieser Art und freuen uns über jede aktive undfinanzielle Unterstützung“, so Martina Porschen weiter. Walfried Heinen, Kommunalbetreuer des RWE, überreichte die Urkunden. Er gratulierte den Geehrten zu einem Preisgeld in Höhe von jeweils 1.250 Euro undbedankte sich bei diesen herzlich für deren Einsatz. Bürgermeister Ulf Hürtgenh ob hervor, dass er dem erbrachten Engagement ebenfalls höchsten Respekt zolle und schloss sich der Gratulation an.